Pflege

Fell

rettchen sind eigentlich sehr pflegeleichte Tiere. Sie putzen sich selbst und auch gegenseitig, sodaß spezielle Maßnahmen nicht nötig sind. Man kann die Frettchen natürlich auch baden, aber ob man sie damit erfreut oder nicht, wird von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Manche genießen es, andere geraten in Panik. Es ist nicht unbedingt notwendig. Wenn man kleine Wasserratten hat, sollte man auf ein mildes Shampoo achten. Und hinterher ausgiebig abtrocknen.
Der Eigengeruch der Tiere verschwindet nicht durch das Baden. Sie werden sich im Gegenteil sehr darum bemühen, so schnell wie möglich wieder so zu riechen wie immer. Und das gelingt binnen Kurzem.
Auch trocknet Baden die Haut aus, was zu vermehrtem Kratzen und im Ende auch Krankheiten von Fell und Haut führen kann.

Während des Fellwechsels genießen es unsere Frettchen, mit einem groben Handtuch ordentlich durchgerubbelt zu werden. Das ist für alle Beteiligten auch einfacher, als das Fell zu Bürsten.

Krallen und Ohren

Werden die Frettchen größtenteils in der Wohnung gehalten, so haben sie wenig Möglichkeiten, die Krallen selbst abzuwetzen. Etwa 1x im Monat muss man da nachhelfen. Wenn man sich selbst nicht traut, kann man sich das vom Tierarzt oder einem anderen Frettchenhalter zeigen lassen. Und ein bisschen “bestechen” muss man die kleinen Quirle auch, damit sie einigermaßen friedlich bleiben. Aber das geht dann schon.

Die Ohren sollten auch regelmäßig auf Verschmutzung kontrolliert werden. Das ist natürlich ein heikles Kapitel für alle Beteiligten. Manche Frettchen haben immer saubere Ohren, aber nur manche…
Normalerweise putzen sich die Fretts gegenseitig die Ohren, sodaß man selbst nicht eingreifen muß.
Wenn sich ein Tier oft am Ohr kratzt, sollte der Tierarzt mal nach Milben o. ä. sehen.

Käfig

er Käfig muss 1x pro Woche einschließlich allen Inventars gründlich gereinigt werden. Heißes Wasser mit einem Schuss Spülmittel reicht (keine Desinfektions-Mittel!). Bei dieser Aktion werden gleich Kuscheltücher und Hängematten ausgetauscht.

Daß die Klokisten jeden Tag gesäubert werden, sollte selbstverständlich sein. Als Füllung eignet sich Katzenstreu. Sägespäne und ähnliches werden zu sehr breitgetragen und können auch ins Futter geschleppt werden. Ein Darmverschluss kann die unerwünschte Folge sein.

Tierarzt

er alljährliche Besuch beim Tierarzt zur Impfung ist für uns ein Muß – und sollte es für jeden verantwortungsbewußten Tierhalter auch sein. Auch wenn man die Tiere nur in der Wohnung hält, können Keime über Schuhe und Kleidung mit eingeschleppt werden.

1x im Jahr kann man den Kot untersuchen lassen und bei Befund eine Wurmkur machen. Ohne Befund und nur auf Verdacht ist eine Wurmkur unbedingt zu vermeiden. Sie hilft nicht prophylaktisch und belastet den Organismus unnötig.
Frettchen haben im Allgemeinen sehr selten Würmer.

Bei irgendwelchen Auffälligkeiten (Veränderungen des Kots, Apathie, Freßunlust) sollte man auch einen Tierarzt greifbar haben, wenn möglich rund um die Uhr. Frettchen können ihre Beschwerden sehr lange unterdrücken, sodaß es dann meist wirklich “höchste Eisenbahn” ist.

Wichtiger Hinweis:
Seit dem 01.10.2004 ist für Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen eine neue EU-Regelung in Kraft getreten.
Bei der Einreise in andere EU-Staaten ist die Vorlage eines internationalen Heimtierpassen erforderlich. Darin sind folgende Angaben eingetragen:
– Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Anschrift, Rasse, Farbe und Typ des Fellkleides und Paßnummer
– Foto des Tieres
– gültige Tollwutimpfung
– Behandlung gegen Fuchsbandwurm und Zecken (je nach Einreiseland)

Weiterhin müssen die Tiere mittels eines Mikrochips einweindfrei identifizierbar sein. Die Chip-Nr. ist auch im Tierpaß eingetragen.
Bis zum Jahr 2011 ist auch eine Tätowierung ausreichend.
Für Reisen nach Großbritannien, Irland und Schweden gelten weiterhin verschärfte Einreisebedingungen.

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