Futter

rettchen sind Raubtiere. Sie fressen deshalb weder Körner, noch Gras oder ähnliches. Die Hauptnahrung ist rohes Fleisch.

Da man zu Hause ja nicht ständig mit frischem Fleisch hantiert, kann man auch Katzenfutter aus der Dose anbieten. Es sollte aber einen Fleischanteil von mindestens 80% haben! Sieht man sich mal die vielumworbenen und allseits erhältlichen Sorten genauer an, wird man schnell nach anderen Möglichkeiten suchen. Ein Fleischanteil von 4% ist da keine Seltenheit. Der Rest ist Zucker, Lock- und Suchtstoffe. Leider!!

Aus diesen Gründen sollte man nur hochwertiges Futter anbieten, z. B von Miamor. Das hat einen sehr hohen Fleischanteil, was man auch als Mensch schon am Geruch positiv zur Kenntnis nimmt. Leider ist es nur in einigen Zoo-Fachgeschäften erhältlich. Aber im Internet wird man auf den Seiten der Zoo-Handlungen fündig. Der Preis ist nur unwesentlich höher als das “Allerwelts-Futter”. Auch wird es besser verwertet, sodass die Futtermenge geringer ausfällt. Dadurch gleicht sich der Aufwand wieder aus.

Da die Frettchen einen sehr kurzen Verdauungstrakt haben, muss über den ganzen Tag ausreichend Futter zur Verfügung stehen. Dafür bietet sich Trockenfutter an. Dabei gilt das oben gesagte. Unsere Ladies gekommen Iams, Royal Kanin oder ähnliches. Die Qualität des Futters merkt man nicht zuletzt am Fell seiner Tiere. Es lohnt sich!

Bei Trockenfutter muss immer genügend frisches Trinkwasser bereitstehen.
Milch ist nichts für Frettchen! Sie bekommen dadurch Durchfall!
Allerdings kann man in geringen Mengen spezielle Katzenmilch anbieten. Sie wurde extra behandelt und enthält spezielle Zusätze, die auch für Frettchen wichtig sind.

Manche Frettchen mögen auch Obst und Gemüse, z. B. Paprika, Melone, grüne Gurke, Apfel, Weintrauben u. ä.
Südfrüchte bitte nicht füttern, Bananen sind auf Grund ihres hohen Fruchtzuckergehaltes u.a. nicht gut für die Zähne.
Wir möchten darauf hinweisen, daß Obst und Gemüse keine Nahrung für Frettchen sind! Sie können es auf Grund des fehlenden Blinddarms nicht verdauen, es belastet Magen und Darm und wird fast unverdaut wieder ausgeschieden.
Hintergrund:
Die wilden Verwanten der Frettchen fressen als Obst und Gemüse nur das, was sie vorverdaut in den Mägen ihrer Beutetiere finden. Diese Menge sollte man sich vergegenwärtigen.

Ein besonderes Leckerchen ist auch mal ein Löffel Magerquark. Einmal in der Woche darf es auch ein Eigelb für die ganze Bande geben. Aber das Eiweiß ordentlich trennen!

Wenn die Kleinen frisches Fleisch mögen, sollte es Geflügel, Wild oder Rind sein. Der Fleischer um die Ecke ist sicher begeistert, wenn Ihr 4 Stückchen Rindergulasch die Woche kauft 😉 Unserer hat sich schon dran gewöhnt. Schweinefleisch soll nicht gefüttert werden (Krankheitsgefahr).

Da die Mini-Bären alles bunkern, was nicht niet-und nagelfest ist, sollte Naßfutter und Frischfleisch nach Möglichkeit im Käfig gefüttert werden. Da sind die Bunkerecken doch erheblich begrenzter und auch schneller zu kontrollieren. Was man jeden Tag machen sollte. Verdorbenes Fleisch führt sehr schnell zu Vergiftungen!

Auch muss Naßfutter jeden Tag ausgetauscht werden, auch wenn es nicht gefressen wurde. Futter- und Wassernäpfe sind auch täglich zu reinigen.

Auch wenn die Süßen noch so herzzerreißend darum betteln: Süßigkeiten sind tabu! Ebenso alles, was bei ihren Menschen auf den Tisch kommt. Durch Salz und die anderen Gewürze kann es sehr schnell zu Vergiftungen kommen.

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