Die Erschaffung des Frettchens

Als der Herrgott das Frettchen erschuf

Es war einmal vor langer Zeit
die Welt war grad erfunden
da dachte der Herr: Menschen bringen mir nur Leid-
die Tiere werden jetzt erfunden.

Dann fing er an, sie zu erschaffen
dacht erst an die großen nur,
an Löwen, Tiger und Giraffen
von den kleinen noch keine Spur.

Als die fertig, dacht´er sich:
nun hab ich noch ein paar Lehmsteine,
die großen Tiere erfreuen mich,
doch fehlen noch ein paar kleine.

So nahm er die Lehmklumpen, formte sie,
daraus wurden Vögel, Mäuse Schlangen… – und doch:
sie sind gut gelungen wie nie,
aber irgendetwas fehlt hier noch.

Da dachte er lange nach und wurde müde
überlegte weiter und legte sich ins Bettchen;
es könnte eine Fähe sein und dazu ein Rüde.
Im Traum fiel es ihm ein, es sollte ein Frettchen sein!

Am nächsten Morgen voll Energie
begann er sie zu formen,
zuerst da schuf er ihn und dann aus einer Rippe sie.
Als sie fertig, wunderte er sich: ein Tier fernab von allen Normen!

Haben Unfug nur im Sinn
keine Spur von Gehorsamkeit.
Ich weiß nicht, warum ich so gestraft bin
bis in alle Ewigkeit.

Und schelmisch dachte er:
Die laß ich auf die Menschen los.
Die werden sich darüber wundern sehr
und ihr Ärger wird sicher groß.

Doch als die Frettchen bei den Menschen angekommen,
habne die sich sehr gefreut.
Ein jeder hat gleich eins genommen
und keiner hat es je bereut.

Als der Herrgott dies vernahm
da hat er sich gedacht:
schön, daß ich diesen Traum bekam,
hab´ich doch den Menschen eine Freude gemacht.

Und er war darüber glücklich und froh,
dachte: Frettchen und Menschen sollen zusammen leben.
Lieben sich gegenseitig sowieso
und Frettchen soll es immer auf Erden geben.

Mit freundlicher Genehmigung des Berliner Frettchenclubs e.V.

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